Vier Schwestern – der hippokratische Eid

Ruth Elias war 17, als Reichswehr und SS am 15. und 16. März 1939 die Tschechoslowakei besetzten. Drei Jahre lang wurde ihre Familie von Bauern versteckt, bis sie im April 1942 denunziert und nach Theresienstadt deportiert wurde. Im Winter 1943 stellte Ruth fest, dass sie schwanger war. Kurz darauf wurde sie nach Auschwitz deportiert. Die junge Frau wird im achten Monat als Schwangere erkannt in die Obhut des KZ-Arztes Josef Mengele übergeben. In Auschwitz hat sie ihr Kind zur Welt gebracht. Mengele liess ihre Brust bandagieren. Das Baby sollte nicht genährt werden. Bevor KZ-Arzt Josef Mengele ihr Kind töten konnte, tat sie es selbst. Claude Lanzmann widmet jeder der Frauen einen eigenen Dokumentarfilm. Die vier Überlebenden der Schoah erzählen sehr persönlich und beleuchten das dunkelste Kapitel der Geschichte Europas im 20. Jahrhundert