Schöne heile Welt

Willi (Richy Müller) ist Mitte 50, arbeitslos und kennt alle Tricks, wie man beim Sozialamt an Zuschüsse kommt. So lässt er es sich mit Gratis-Toaster und wöchentlichem Beautyprogramm beim Friseur gut gehen. Doch mit dem Ausschlafen ist es vorbei, als er der Familie eines kleinen afrikanischen Flüchtlingsjungen eine leerstehende Wohnung in seinem zum Abriss bestimmten Mietshaus vermietet. Der Junge, den er kurzerhand «Franz» (N’Tarila Kouka) nennt, erinnert Willi schmerzlich an seinen Sohn, mit dem er seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Zwischen dem ungleichen Duo fallen wenige Worte – trotzdem entdecken die beiden eine gemeinsame Leidenschaft. Doch kann und will Willi Franz‘ Familie vor der Abschiebung retten? Gernot Krääs Spielfilm «Schöne heile Welt» (DE 2018) ist ein einfühlsames Werk, das aktuelle Gesellschaftsthemen aus einer neuen Perspektive behandelt und dem Publikum gleichzeitig den Spiegel vorhält