Korea, der hundertjährige Krieg. Verfeindete Brüder

Seit 1953 trennt eine demilitarisierte Zone Nord- und Südkorea wie eine gewaltige Kriegswunde. Doch im April 2018 kommt es unerwartet zu ersten Annäherungsversuchen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un und Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in. Wäre die Vereinigung des in zwei Länder mit radikal unterschiedlichen Gesellschaftsformen aufgeteilten koreanischen Volkes möglich? Der erste Teil der Dokumentation steigt mit der Kolonialisierung Koreas durch Japan zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein – für das koreanische Volk einerseits eine Zeit der Modernisierung, andererseits eine Periode der Unterdrückung von Kultur und Sprache. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs endet die japanische Kolonialisierung abrupt. Das Land wird in eine sowjetische und eine US-amerikanische Besatzungszone aufgeteilt, aus der zwei koreanische Staaten resultieren. Diese liefern sich fortan einen erbitterten Bürgerkrieg um die Herrschaft über die Halbinsel. Der erste Teil endet mit den Olympischen Spielen Seoul im Jahr 1988 – Symbol für Südkoreas Öffnung gegenüber der Welt