Katholische Welt. Das Motiv der Himmelfahrten

Aufgefahren in den Himmel –  am vierzigsten Tag nach Ostern feiern die Kirchen die Auffahrt Christi in den Himmel. Vielerorts gibt es in den Gewölben alter Kirchen sogenannte «Himmelfahrtslöcher». Durch sie schwebte seit dem Mittelalter eine Christusfigur am Himmelfahrtstag vor den Augen der versammelten Gemeinde nach oben, in den Himmel, beziehungsweise in den Dachstuhl der Kirche. Der letzte Fussabdruck, den Jesus während der Himmelfahrt auf der Erde hinterlassen hat, wird an mehreren Orten verehrt. Die Erhöhung einer Person in den Himmel ist ein Motiv, das sich durch die Religionen, Kulturen und Zeiten zieht. Von Iphigenie, Herkules und Romulus über Elias, Jesus, Maria bis hin zu Mohammed werden solche Himmelfahrten überliefert. Was hinter diesen Berichten steckt, das erkundet Andreas Pehl zusammen mit P. Norbert aus dem Kloster Schäftlarn und dem Mediävisten Marc-Aeilko Aris