Evangelische Perspektiven. Friedensgebet in Korea

Seit Beginn der Krise zwischen den USA und Nordkorea, sind die Kirchen Südkoreas in beispielhafter Weise aktiv: Man will sich von den Grossmächten keinen Krieg aufzwingen lassen. Mahnwachen, Fackelzüge und Gebetsversammlungen stehen gegen Kriegsrhetorik und Hass: Die christlichen Demonstranten fordern das Ende des seit Jahrzehnten bestehenden Kriegszustands mit Nordkorea und einen Friedensvertrag, der die Wiedervereinigung beider Landesteile ermöglicht. Sie mahnen den Abbau der enormen Nuklearwaffen-Lager auf der koreanischen Halbinsel an und die Reduzierung von Atomwaffen weltweit. Nicht zuletzt treten sie für eine Erleichterung der Wirtschafts-Sanktionen gegen Nordkorea ein, derentwegen ein grosser Teil des Volkes im Norden hungert. Bei ihrem Einsatz für die Menschen im Norden erhalten die Christen Koreas seit Jahren internationale Unterstützung durch die Sozial-Projekte katholischer und evangelischer Kirchen