Evangelische Perspektiven. Plüschtiere als Seelenbegleiter

Schon als Kind habe ich lieber mit Stofftieren gespielt als mit Puppen. Habe mit ihnen gesprochen, sie um Rat gefragt, mit ihnen gelacht und geweint, sie bisweilen an die Wand geschmissen, wenn ich voller Wut und Verzweiflung war. Ein Stofftier begleitet uns oft ein Leben lang. Es ist einfach da, wenn man es braucht und es hört zu. Ich bin gar nicht erstaunt, dass es anderen auch so geht im Umgang mit diesen «beseelten» Dingen. Was ist das, dass wir in Diskurs mit Gott und der Welt kommen können durch solch ein «Abbild eines Wesens», und durch unser spielerisches Verhalten damit? Es ist eine Art mit der Welt, die uns oft Angst macht, in Kontakt zu treten; wir finden Geborgenheit, Sicherheit und wir finden, ja spiegeln uns selbst wieder in solch einem Gegenüber