Evangelische Perspektiven. Nahtod, Hirntod, Ganztod

Den eigenen Körper verlassen, an der Decke schweben und sich von aussen betrachten. Dann plötzlich, eine vertraute Stimme, ein bekanntes Gesicht, ein längst verstorbener Freund oder Verwandter, ein Gefühl tiefer Liebe macht sich breit. Ein Tunnel tut sich auf, an seinem Ende ein Licht, hell und doch nicht blendend. Das eigene Leben läuft wie vor einem inneren Auge noch einmal ab: Bilder, Momente, Gefühle aneinandergereiht – wie ein Panorama des eigenen Lebens. So oder so ähnlich schildern die meisten eine Nahtoderfahrung. Die Mehrheit der Wissenschaftler sagt: Wird das Gehirn bei einem Kreislaufstillstand nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, so fällt es nach etwa 15 Sekunden in Bewusstlosigkeit und in dieser kann es keine Sinneseindrücke geben, weil es schlichtweg kein Bewusstsein gibt, dass irgendwelche Eindrücke wahrnehmen könnte …