Die Kinder des Fechters (Miekkailija)

Um der sowjetischen Geheimpolizei zu entgehen, flieht der junge Endel (Märt Avand) aus Leningrad und taucht in der estnischen Provinz unter. Dort nimmt er eine Stelle als einfacher Lehrer an. Ohne Erfahrung mit Kindern und um all seine Lebensziele beraubt, kann er seinem Leben nicht mehr viel Positives abgewinnen. Er findet einen Haufen armselig anmutender Kinder vor, ohne passende Kleidung, unterernährte Waisen, Kinder von Kriegswitwen oder Müttern, deren Ehemänner in den Gulag deportiert wurden. Was er zunächst als das Ende all seiner Hoffnungen empfindet, entwickelt sich letztlich zu einem unerwartet erfüllten Leben. «Endel der Fechter» (EST/FI/DE 2015) von Klaus Härö ist ein Film über das, was wirklich zählt im Leben: Liebe und Integrität auch in schwierigen politischen Zeiten und vor allem unsere Verantwortung gegenüber Kindern