Das Scheitern des Schahs

Am 26. Oktober 2019 wäre Schah Mohammad Reza Pahlavi 100 geworden. Angetreten, den Iran zu einem modernen Staat westlichen Stils zu entwickeln, endet seine Herrschaft mit der Flucht 1979. Nur ein Jahr später stirbt er in Kairo im Exil. Die «Weisse Revolution» des Schahs war endgültig gescheitert. Einst als grosser Reformer gefeiert, endet der letzte Herrscher auf dem Pfauenthron als verhasster Despot. Die Doku rekapituliert die Ursachen seines Scheiterns. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Kulturszene jener Jahre, die eine starke Annäherung an den Westen, vor allem den engen Schulterschluss mit den USA brachte. Viele Jahre sah man im Reformprogramm des Schahs, in seiner Charta, die Chance auf Wohlstand, Demokratisierung und Rechtsstaatlichkeit. Seine Pläne betrafen nicht nur Wirtschaft und Politik. Der Schah legte auch ein beeindruckendes Programm für eine gesellschaftliche Modernisierung vor: für eine Alphabetisierung des Landes und für die zivilgesellschaftliche Partizipation von Frauen, ihre Befreiung von rigiden religiösen Barrieren