Briefe aus Athen

Es sind sehr persönliche Briefe, die aus den 1940ern stammen, als Griechenland von den Deutschen besetzt war. Ihre Absender sind der Vater des Filmemachers als junger Mann und die aus Konstantinopel stammenden Kunststudentin Nelly. Der in Dresden aufgewachsene Grieche Peter Coulmas war damals Assistent am Deutschen Wissenschaftlichen Institut Athen – das von der Besatzungsmacht finanziert wurde, in Wahrheit aber ein Refugium des Widerstandes war. Anhand dieser «Briefe aus Athen» rekonstruiert der gleichnamige Dokumentarfilm nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Peter und Nelly, sondern zeichnet auch das Bild ihres Freundes Rudolf Fahrner, Gründer des Instituts. Er war ein enger Freund der Brüder Stauffenberg und einer der wenigen Mitverschworenen des 20. Juli, die die Repressionen überlebt haben, die auf das gescheiterte Hitler-Attentat im Jahr 1944 folgten