Acasa – Mein Zuhause

Zwei Jahrzehnte lang lebt die Enache-Familie wie im Paradies. In unmittelbarer Nähe der pulsierenden Grossstadt Bukarest haben sie ihre improvisierte Bleibe im Sumpfgebiet des ehemaligen Stausees Vacaresti aufgeschlagen, der noch aus der Ceausescu-Zeit stammt. Hier hat sich ein einzigartiges artenreiches Feuchtbiotop entwickelt, aus dem sich die Eltern und die neun Kinder so gut wie möglich ernähren. Die Kinder fangen Fische mit blossen Händen, ihre Hütte haben sie aus Überbleibseln der Stadtmenschen gebaut und die Art ihres Miteinanders entspricht ihren eigenen Regeln. Doch als das Gebiet zum Nationalpark erklärt wird, müssen sie ihr unkonventionelles Leben verlassen und in die Stadt ziehen. Die notwendige Anpassung an den neuen Rhythmus fordert ihren Tribut. Das Familiengefüge droht im Grossstadtdschungel immer weiter auseinanderzudriften … Der rumänische Journalist Radu Ciorniciuc hat die Enaches für sein preisgekröntes Kino-Dokumentarfilm-Debüt mehrere Jahre lang durch die komplizierte und schwierige Lebensphase begleitet