Depeche Mode und die DDR

Die Dokumentation «Depeche Mode und die DDR» blickt auf das Sensationskonzert zurück, das DDR-Geschichte schrieb: Am 7. März 1988 trat die britische Synthiepop-Gruppe Depeche Mode zum ersten und letzten Mal in der DDR auf. Fans gaben Unsummen aus, nur um in der Ostberliner Werner-Seelenbinder-Halle dabei zu sein. Deklariert als Geburtstagskonzert der FDJ, kosteten die Eintrittskarten damals 15 Ostmark. Dass sich dahinter ein Konzert der angesagtesten Band dieser Zeit verbarg, sprach sich schnell herum. Die FDJ-Führung verbuchte die Veranstaltung damals als Erfolg ihrer politischen Arbeit. Hinter dem Eisernen Vorhang wird Depeche Mode zum Symbol für Freiheit, zur Projektionsfläche der DDR-Jugend für ihre Sehnsüchte und zu einem Vorbild bei der Suche nach einer eigenen Identität. Die Begeisterung für Depeche Mode ist in Ostdeutschland einzigartig. Rund 70 Fanclubs etablieren sich in den späten 80er Jahren zwischen Rostock und Zwickau