Maudie

Nach dem Tod ihrer Mutter zog die von Arthritis gezeichnete Maud (Sally Hawkins) zu ihrer Tante. Erst mit Mitte 30 gelingt es ihr, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Zum Erstaunen aller lässt sie sich vom kauzigen Hausierer Everett (Ethan Hawke) in dessen winzigen Haus an Kanadas rauer Ostküste als Haushälterin anstellen. Everett hat nicht auf Maud gewartet. Er ist wortkarg und würdigt Maud keines Blickes. Doch in der Abgeschiedenheit seiner Hütte und seiner Kaltschnäuzigkeit zum Trotz entwickelt Maud eine eigenen Bildsprache. Sie beginnt, die Wände des Hauses, Blumentöpfe und kleine Holzplatten zu bemalen. Mit der Zeit gewinnt sie auch mehr und mehr Everetts Herz. Als ihre Malerei entdeckt wird und Maud auf einmal gefragt ist, stellt dies aber die Beziehung von ihr und Everett auf eine harte Probe. «Maudie» (CD/IRL 2016) der irischen Filmregisseurin Aisling Walsh ist eine Hommage an die Folk-Art-Malerin Maud Lewis, die von 1903 bis 1970 in Kanada lebte