Messer im Kopf

München im Jahr 1978: Der Biogenetiker Berthold Hoffmann (Bruno Ganz) möchte seine Frau Ann (Angela Winkler) in einem Jugendzentrum abholen und muss mit ansehen, wie Ann zusammen mit weiteren jungen Leuten von der Polizei abgeführt wird. Hoffmann durchbricht die Absperrung und betritt das Jugendzentrum, wo er durch einen Kopfschuss schwer verletzt wird. Als er später in der Klinik aus dem Koma erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Polizei und Medien sehen in Hoffmann einen Terroristen, der seinen Beruf lediglich als Tarnung benutzt hat. Hoffmanns Freunde und Verwandte dagegen beteuern, dass es sich bei dem 35-Jährigen um ein Paradebeispiel des weltabgewandten Wissenschaftlers handle. Nur Hoffmann selbst weiss nicht mehr, wer er war. Dass es Reinhard Hauffs preisgekröntem Film (BRD 1978) so perfekt gelingt, den gesellschaftlichen Ausnahmezustand der damaligen Bundesrepublik zu spiegeln, ohne dabei selbst in Hysterie zu verfallen, liegt massgeblich an Bruno Ganz in der Hauptrolle