Jesus und der Islam. Das Exil des Propheten

Es mag überraschen: Jesus, Gründerfigur des Christentums, ist im Koran eine herausragende Gestalt. Warum? Und wie? Nach ihren Reihen «Corpus Christi», «Apokalypse» und «Die Geburt des Christentums» gehen Gérard Mordillat und Jérôme Prieur nun diesen Fragen nach und analysieren mit 26 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt die Entstehung des Islam. Ausgehend vom Koran und verschiedenen Quellen aus der muslimischen Literatur zeigen sie, wie sich diese monotheistische Religion vom Judentum und vom Christentum des 7. Jahrhunderts abgrenzte. Der Koran geizt nicht mit Auskünften über Jesus, die Person Mohammeds hingegen bleibt schwer fassbar. Über Mohammed verliert der Koran erstaunlich wenige Worte. Welche Berichte über Mohammed sind historisch belegt? Erklären seine Aufrufe zum Monotheismus sowie seine Ankündigungen der Endzeit und des Jüngsten Gerichts, dass er von Mekka nach Medina zog? Warum markiert dieses Ereignis, die sogenannte Hidschra, den Beginn der islamischen Zeitrechnung?