ZDF-History. Manfred Krug – Eine deutsch-deutsche Geschichte

Seine schwungvollen Schlager aus DDR-Zeiten werden bis heute von Tausenden Fans mitgeträllert. Seine Filme wie «Spur der Steine», «Auf Achse» und «Liebling Kreuzberg» sind Kult. Sein Leben ist ein Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Sein Vater ist Eisenhütteningenieur und leitet das Stahlwerk Brandenburg. Manfred wird erst einmal Stahlschmelzer, doch eigentlich will er viel lieber Filmstar werden. Heimlich bewirbt er sich an einer Schauspielschule – und wird genommen. Er spielt alle Rollen, nach denen der DDR-Kinofilm verlangt. Als Krug sich für den DDR-Liedermacher Wolf Biermann starkmacht, bekommt er die Härte des Regimes zu spüren: Tourneen werden abgesagt, Filme nicht mehr gezeigt, Konzerte von Stasi-Leuten sabotiert. Zeitgleich beginnen Rufmord-Kampagnen, die sein Ansehen beim Publikum untergraben sollen. Krug bekommt es mit der Angst zu tun. Er stellt einen Ausreiseantrag, aber die DDR will Krug nicht gehen lassen. Im Juni 1977 darf er mit Familie endlich übersiedeln – Start in ein ungewisses zweites Leben …