Perspektiven. Das kirchliche Rom und Peking auf Kuschel-Kurs
In China ist die römisch-katholische Kirche gespalten, und zwar in eine von Peking anerkannte «Patriotische Kirche» und in eine romtreue Untergrund-Kirche. Etwa die Frage von Bischofsernennungen sorgte regelmässig für Spannungen. Doch nun deutet sich eine Wende an. Papst Franziskus ist es ein grosses Anliegen, die römisch-katholische Kirche in China zu einen. Doch regimekritische Christen berichten von ihrer Verfolgung und fürchten nun sogar, ihr jahrzehntelanger Widerstand im Untergrund sei umsonst gewesen. Darüber berichtet der Schweizer Jesuit Stephan Rothlin. Er lehrt seit Jahren in China Wirtschaftsethik