Kontext. «Bescheidenheit ist eine Zier …»

… doch weiter kommt man ohne ihr», schrieb einst der grosse Ironiker Erich Kästner. Trifft das zu? Denn wohin man auch schaut, werfen sich «opinion leaders» aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur etc. etc. in die Brust, plustern sich auf und rücken sich in den Vordergrund. Und dann? Etwas Tamtam und Trommeln gehört zu jedem Geschäft. Doch liessen sich ohne Narzissmus und Selbstdarstellung, mit Bescheidenheit, nicht eher Lösungen finden als mit egozentrischem Pfauentum? Und vor allem mehr Lebenszufriedenheit? «Kontext» fragt nach beim Headhunter Thomas Biland, bei der Basler Münsterpfarrerin Caroline Schroeder Field, bei Moshe Baumel, Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel, und beim Physiker Henrik Nordborg, der materielle Bescheidenheit im Schilde führt und einen Konsumstreik vorschlägt