Katholische Welt. Missbrauch an Frauen in der katholischen Kirche

Eine junge Frau will Nonne werden. Aber auf ihrem Weg ins Ordensleben wird sie von einem Priesteranwärter missbraucht. Sie vertraut sich der Leiterin ihres Konvents an. Doch die weist sie ab. Der Täter und das Ansehen der Kirche werden geschützt – nicht die Opfer. Es ist nur eine von vielen Missbrauchsgeschichten, die sich innerhalb der katholischen Kirche abspielten. Vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch erwachsene Frauen sind Betroffene von sexuellem und geistigem Missbrauch. Viele können erst nach Jahren oder Jahrzehnten darüber sprechen. Immer mehr Betroffene durchbrechen das Schweigen. So wie die 23 Frauen, die ihre traumatischen Erfahrungen Ende 2020 in einem Buch publik machten. Ihr Ziel ist es, Widerstand zu leisten und durch ihr Erzählen die Strukturen des Machtmissbrauchs sichtbar zu machen und aufzubrechen