Katholische Welt. Das Gilgamesch Epos

Uralt, lange in den Überlieferungen der Literaturen gegenwärtig, endlich wieder lesbar und verstehbar geworden – das babylonische Gilgamesch-Epos, eine der grossen Erzählungen der Menschheit. Das Epos, mühsam aus Bruchstücken zusammengesetzt, in einer fast vergessenen Schrift geschrieben, erzählt vom typischen Weg des Menschen, der sein Leben gewinnt und dazu einen Freund; der kämpft und sich müht, Fehler macht und das meiste wieder verliert. Mit dem Bild des Freundes, der sterben muss, ist alles Kostbare gemeint, das man gewinnen und verlieren kann. Jenseits von Gewinnen und Verlieren lernen viele Menschen durch das Trauern zu gehen; Verluste, an denen man nicht verzweifeln soll, sind in jedem Leben zu erleiden und zu bestehen. Der Weg durch das Trauern führt durch Schmerz und Schlimmeres schliesslich zu einem anderen Leben. Er verändert einen Menschen