Katholische Welt. Verschiedene Religionen unter einem Dach

Moslems, Christen, Aleviten, Hindus und Buddhisten haben in Bern ihre Gebetsräume Tür an Tür – im «Haus der Religionen». Seit Dezember 2014 ist es in Betrieb und das erste in der Schweiz. Knapp tausend Kilometer nördlich, in Berlin, wird noch Geld gesammelt für das «House of One», ein interreligiöses Projekt, das ein Pfarrer, ein Iman und ein Rabbiner initiiert haben. Mehrere Religionsgemeinschaften unter einem Dach – kann das überhaupt gut gehen? Denn immer wieder kommt es zu Konflikten. Wenn zum Beispiel die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde verlangt, dass die sakralen Räume nicht mit Schuhen betreten werden dürfen, was alle anderen christlichen Gemeinden aber tun. Oder wenn türkische Muslime die kurdischen Aleviten als Sekte betrachten und deshalb dem Berner Haus der Religionen fernbleiben. Aber der Dialog bietet eine Chance, soll er doch aufklären und Begegnungen ermöglichen