Indien-Pakistan: Zwei Frauen gegen den Fundamentalismus

Im August 1947 wurde das ehemals unter britischer Kolonialherrschaft stehende Territorium Britisch-Indien entlang religiöser Linien zweigeteilt und es kam zur Gründung zweier unabhängiger Staaten: Indien und Pakistan. Bis heute sind die Wunden der Teilung spürbar, bis heute prägen sie die Politik der seitdem verfeindeten Nachbarländer. Für die Filmemacherin Sabiha Sumar sucht Pakistan noch immer seinen Weg, seine Identität. Ihr Vater übersiedelte 1947 zusammen mit Millionen anderer Muslime aus Indien nach Pakistan in der Hoffnung, dass die Feudalgesellschaft in einen säkularen, industrialisierten Staat umgewandelt werden könne, Grundlage für eine starke Demokratie. Doch dieser Traum scheiterte. Doch nicht nur in Pakistan, sondern auch im säkularen Indien ist der religiöse Fundamentalismus auf dem Vormarsch. Aus der Sicht der indischen Volkspartei BJP, die seit 2014 mit Narendra Modi den Premierminister stellt, ist Indien in erster Linie das Land der Hindus und des Hinduismus