Glauben. Kirchen gegen Ausbeutung von Erntehelfern in Süditalien – Zum 70. Jahrestag der Genfer Flüchtlingskonvention

Sonnengereifte Tomaten und Orangen zu Schleuderpreisen. Wie sie zustande kommen, interessiert nur wenige. In Süditalien schuften etwa eine Million Erntehelferinnen und Erntehelfer aus Zentralafrika, Bulgarien und Rumänien zu miserablen Bedingungen, die Hälfte von ihnen illegal. Sie leben in improvisierten Baracken ohne Strom und Wasser. Hilfe leistet u. a. die Organisation «Mediterranean Hope», die von evangelischen Kirchen finanziert wird. Auch katholische und zivilgesellschaftliche Initiativen versuchen, Erntehelfende aus der Illegalität zu holen und das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher zu sensibilisieren