Evangelische Perspektiven. Das ambivalente Verhältnis von Mensch und Schöpfung

Ist der Mensch das Mass aller Dinge? Er fühlt sich seit jeher als vermeintliche Krone der Schöpfung der Natur überlegen – auch legitimiert durch eine falsch verstandene christliche Schöpfungstheologie. Obwohl es eigentlich die Natur ist, die seine Existenz begründet und er selbst ein Teil davon ist – ein Geschöpf unter Mitgeschöpfen. Welches Verhältnis hat der Mensch noch zur Natur? Wie verletzlich Leben ist, die Menschen eingeschlossen, zeigen: Meere voller Plastik und schmelzende Gletscher, schwindende Artenvielfalt und steigende CO2-Werte, Hochwasser und Hitzewellen. Die Folgen unserer Lebensweise zeigen sich immer deutlicher in Naturkatastrophen. Wir spüren, dass sich dringend etwas ändern muss. Rita Homfeldt fragt: Wie wollen wir weiterleben? Helfen echte Kompromisse? Oder bleibt die Idee, die Welt miteinander zu teilen und gemeinsam ökologisch zu gestalten, eine Utopie?