Essay. Gelassenheit von Martin Heidegger

Im Jahre 1955 hielt Martin Heidegger in seinem Geburtstort Messkirch eine Gedenkrede auf den Komponisten Conradin Kreutzer. An ein breites Publikum gerichtet, verhandelte Heidegger hier viele seiner philosophischen Fragen besonders klar und verständlich. Er stellt die Frage nach der Stellung des Menschen in der Welt und zur Welt; nach den Auswirkungen der Technik, besonders der Atomkraft. Und vor allem, wie man in einer Welt des rechnenden Denkens sich besinnen könne auf Wesentliches. Seine Antwort: Indem man eine Gelassenheit gegenüber den Dingen und eine Offenheit gegenüber dem Geheimnis einübe. Zwei Seinsmodi, die auch in heutigen Tagen durchaus angemessen erscheinen …