Dunkirk

1940. Die Nazis haben Franzosen und Briten bis an die atlantische Küste zurückgedrängt. Die Lage von 370’000 alliierten Soldaten im eingeschlossenen Dünkirchen ist verzweifelt, doch statt zu kapitulieren befiehlt Churchill eine dramatische Rettungsaktion. Im Zentrum stehen keine Heldentaten, sondern vielmehr der individuelle Überlebenskampf gegen einen Feind, der wie eine gesichtslose Naturkatastrophe unablässig attackiert. Es sind die Kämpfe von Fusssoldaten wie Tommy (Fionn Whitehead), der verzweifelt nach einem Platz auf einem Rettungsschiff sucht; vom Kampfpilot Farrier (Tom Hardy), der den Rückzug seiner Leute bis zur Selbstaufgabe deckt, oder von Commander Bolton (Kenneth Branagh), der, um die Moral einer bereits geschlagenen Armee nicht weiter zu untergraben, trotz aussichtloser Lage auf dem Posten bleibt, und schliesslich jene Zivilisten, für die stellvertretend Mr. Dawson (Mark Rylance) steht, die mit ihren privaten Nussschalen unter Lebensgefahr den Kanal überqueren um ihre Leute in die Heimat zurückzuholen. Christopher Nolans Kriegs-Drama (GB/US 2017) erzählt, wie aus einer katastrophalen Niederlage schliesslich ein moralischer Sieg wurde