Auserwählt und ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa

Es gibt eine neue Form des Antisemitismus in Europa. Das ist eine Tatsache, die der Dokumentarfilm möglichst breit belegen möchte. Obwohl es erschreckend ist, zu sehen, wieviele Menschen offen antizionistische Parolen von sich geben, bleiben leider viele Stränge der Erzählung lose hängen. Gerne hätte man mehr darüber erfahren, wieso sich Antizionismus und Antisemitismus vermischen, aber darauf geht der Film nur en passant ein. Die historische Situierung ist hilfreich, jedoch wirkt die Fokussierung auf den Palästina-Konflikt nicht erhellend, sondern verwirrend, lenkt vom eiegntlichen Thema, dem antisemitismus in Europa, ab. ARD zeigt den umstrittenen Dokumentarfilm, der von ARTE in Auftrag geben, aber zurückgezogen worden war. Anschliessend findet bei «Maischberger» eine Diskussionrunde zu Thema statt. ARTE übernimmt das Programm der ARD ab 23:00 zeitversetzt