Ägyptens versunkene Hafenstadt

In der versunkenen Hafenstadt Herakleion im Mündungsdelta des Nils soll früher ein buntes Leben geherrscht haben. Die Stadt galt um die Zeitenwende als das Tor nach Ägypten. Doch im 7. Jahrhundert versank die Stadt auf rätselhafte Weise in den Fluten und verschwand zunehmend aus dem Gedächtnis der Menschen. Von Herakleion blieb nicht viel mehr übrig als ein paar Erwähnungen in antiken Texten. Der französische Meeresarchäologe Franck Goddio wagt sich an die Herkulesaufgabe, die versunkene Stadt wiederzufinden. Das Forschungsgebiet erstreckt sich über 150 Quadratkilometer. Die Sicht unter Wasser ist extrem schlecht, und die Reste der Stadt liegen versunken im Sediment. Dann machen Franck Goddios Taucher eine sensationelle Entdeckung: Sie legen den Haupttempel Herakleions frei, den legendären Amun-Gereb-Tempel. Goddio findet meterhohe Kolossalstatuen, Gold und Schmuck, Anker, Schiffe, Keramiken und Alltagsgegenstände. Wie lebten die Menschen in Herakleion? Wie gross war der kulturelle Austausch mit den anderen Mittelmeerländern?