Hörspiel. «Gschnätzlets» von Silvano Cerutti

In einer Reihe monologischer Portraits lässt der Schweizer Autor Silvano Cerutti seine (erfundenen) Figuren erzählen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ungekünstelt, unverstellt und widersprüchlich. Sie kommen aus unterschiedlichen Regionen, Milieus und Generationen, vom Land und aus der Stadt. Vor allem aber aus jenem mehrheitlich unfassbaren Dazwischen, das man Agglomeration nennt. Da, wo man gerne die Faust im Sack macht und sich dann wundert, wenn einer Amok läuft. Das Hörspiel ist eine Bestandesaufnahme aus den Jahren 2007 bis 2009, als die Banken- und Finanzkrise die Welt erschütterte. Viele der Aussagen klingen aber auch zehn Jahre später noch durchaus vertraut