Wissen. Die neue Frau der 20-er

Bubikopf, Zigarettenspitze, Fransenkleid: Der Typus der «Neuen Frau» wurde zu einer Ikone der 1920er und lebt derzeit in Fernsehserien wie «Babylon Berlin» wieder auf. In der «Neuen Frau» kristallisierte sich vieles, was an der Weimarer Republik bis heute so modern erscheint: das Tempo, der Aufbruch, der Kampf um Emanzipation, Freiheit und Demokratie. Die Realität war für viele Frauen jedoch alles andere als glamourös. Für viele weibliche Angestellte endete der Traum vom selbstbestimmten Leben spätestens mit der Gehaltsabrechnung. Einige Künstlerinnen realisierten ihn dennoch. Wer waren diese «Neuen Frauen»? Warum wurden sie zu einem zentralen Motiv der Künste? Und was geschah mit ihnen, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen? Die Biografien der Dichterin Mascha Kaléko, der Malerin Jeanne Mammen und der Journalistin Ruth Landshoff-Yorck geben Antworten auf diese Fragen