Emerenz Meier (Anica Dobra) kommt 1874 in einem Dorf im Bayerischen Wald zur Welt. Ihre Eltern sind einfache Bauern und Wirtsleute. Doch schon als Kind träumt die sensible Emerenz davon, Dichterin zu werden. Zu Hause wird sie als narrische Verslmacherin verspottet. Deshalb beschliesst sie wegzugehen. Ein rabiater Grossbauer gibt ihr Arbeit. Der taubstumme Gottfried (Karl Tessler) verliebt sich in Emerenz. Als sie vom Bauern geschlagen wird, eilt er ihr zu Hilfe und verletzt dabei den Bauern lebensgefährlich. Emerenz verlässt den Hof und findet in Passau eine Beschäftigung als Kellnerin beim Brauereibesitzer Helmberger (Josef Bierbichler). Der erkennt ihre Talente und sorgt dafür, dass ihre Gedichte veröffentlicht werden. Emerenz feiert mit ihrem Mäzen, sie ist glücklich. Doch am nächsten Morgen liegt Gottfried erfroren vor ihrer Tür. Sie fühlt sich für seinen Tod verantwortlich und kehrt ein letztes Mal heim. Dort findet sie nur Elend und Verzweiflung vor … Jo Baier erzählt in seinem Drama (DE 1991) von einer Frau, deren Unabhängigkeitsdrang und ihre Sehnsucht nach Liebe sie in Konflikt mit der Moral ihrer Zeit bringen