Theo.Logik. Religionen für den Frieden

Über 900 Repräsentanten aus über einem Dutzend Religionen und aus rund 100 Ländern – in der vergangenen Woche tagte die zehnte Weltkonferenz von «Religions for Peace» in Lindau am Bodensee. Sie ist die weltweit grösste interreligiöse Friedensbewegung. Seit 1970 trifft man sich alle fünf bis sieben Jahre. Vom 20. bis 23. August ging es am Bodensee um die «Sorge um die gemeinsame Zukunft». Dabei geht es der Nichtregierungsorganisation mit Sitz in New York nicht nur um fromme Worte. Seit einigen Jahren ist «Religions for Peace» ein aktives Mitglied der «Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen», kurz ICAN. 2017 gelang es ihr mit der Unterstützung von 122 Staaten, bei der UNO einen Vertrag einzureichen, der Atomwaffen weltweit ächtet. ICAN erhielt daraufhin den Friedensnobelpreis. Auch in Lindau stand das Thema «Entwaffnung» auf dem Programm, genauso wie die Berichte aus einzelnen Ländern