The New World

Nordamerika, 1607: Englische Puritaner der Virginia Company of London wollen in der «Neuen Welt» die erste englische Kolonie auf nordamerikanischem Boden gründen: Jamestown. Sie freunden sich zunächst mit den ortsansässigen Indianern an, doch die anfängliche Harmonie schlägt bald um. Vor diesem Hintergrund verlieben sich der Kolonist John Smith (Colin Farell) und die junge Indianerin Pocahontas (Q’orianka Kilcher) ineinander. Das Liebespaar wird zu einer der grössten Legenden Amerikas, es repräsentiert das Aufeinandertreffen der «alten» und der «neuen» Welt. Die anfängliche Harmonie zerbricht an den gegensätzlichen Kulturen, und auch die Liebe von Pocahontas und John Smith ist zum Scheitern verurteilt. Terrence Malick findet in seinem Film (GB/US 2005) überzeugende Metaphern für die Gegensätzlichkeit der beiden aufeinanderprallenden Kulturen: Pocahontas steht für Sinnlichkeit und die mythische Natur, die ihnen keine Angst macht. John Smith steht für Ehrgeiz und Selbstverwirklichung – für Ziele und Werte, die nicht mit denen Pocahontas‘ zu vereinbaren sind