SWR2 Wissen Aula. Starke Märkte, schwacher Staat (2/2)

Die Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise ist ein Resultat eines langen Umbaus des Sozialstaates in eine neoliberale Demokratie, die immer mehr Macht und Verantwortung an die Märkte abgegeben hat, an das starke Kapital. Aus der neuen Spannung zwischen Kapitalismus und Demokratie, zwischen den Kapitalinteressen und den Interessen der Bürger, Politiker und Staaten entstehen neue Konflikte und Krisen, die das demokratische System bedrohen. Professor Wolfgang Streeck, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, beschreibt in zwei Teilen Ursachen dieser Entwicklung und zeigt Auswege