sonntags. Mythos Blaubeuren – von Blautopf, Benediktinern und Bannwald

Mystisch wirkt die Gegend rings um Blaubeuren südlich der Schwäbischen Alb – und die Karstquelle Blautopf ist eine der schönsten Deutschlands, für «sonntags» Anlass zu einem Besuch. Gespeist wird sie durch das Wasser eines unterirdischen Höhlensystems, das sich bis zu den Alpen erstreckt. Oberirdisch bauten Benediktiner ein Kloster, das Zehntausende Touristen alljährlich lockt, die auch entlang der Eiszeitspuren des Urdonautals wandern. Die begehbaren Höhlen und darin entdeckten Kunstwerke der ersten Homo sapiens, die Europa vor 40’000 Jahren besiedelten, erklärte die UNESCO 2017 zum Welterbe. Mit 500 Quadratmetern Grundfläche ist der Hohle Fels eine der faszinierendsten, natürlichen Bergkathedralen Süddeutschlands. Zu ihren Füssen an den Ufern der Blau bauten vor knapp 1’000 Jahren Mönche das Kloster Blaubeuren, das nicht nur berühmte Deutsche wie Kepler, Planck und Hölderlin zum Abitur führte, sondern bis heute jungen Leuten einen besonderen Start ins Leben bietet – auch ohne reiche Eltern