scobel. Abschaffung des Todes

Gert Scobel diskutiert über die Abschaffung des Todes mit dem Philosophen Sebastian Knell und der Gerontopsychologin Susanne Wurm. Ausserdem begrüsst Gert Scobel als Gesprächsgast Ingolf Baur, Autor der Wissenschaftsdoku «Uralt und Blut-jung». In den vergangenen 100 Jahren haben wir insgesamt 20 Lebensjahre dazugewonnen. Der Mensch altert langsamer. Doch das trifft nicht auf alle Organe des Menschen zu: Gehirn, Innenohr und Auge – die neurosensorischen Bereiche des Menschen – altern immer noch so wie früher. Daher die starke Zunahme an degenerativen Erkrankungen von Gehirn, Netzhaut und Innenohr. Der Philosoph Sebastian Knell ist der Ansicht, dass das Projekt der Lebensverlängerung nicht nur die biomedizinische Forschung, sondern auch die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellt. Im Jahr 2050 werden in Europa 70 Millionen Menschen über 80 sein. Der Herbst des Lebens verlängert sich. Neue Ideen für das «vierte» Lebensalter zwischen Arbeit und hohem Alter müssen entwickelt werden. Lebensläufe können sich verändern. So wäre es beispielsweise möglich, mehrere Berufe nacheinander auszuüben