Re: Sinnsuche in Sibirien – Jesus aus der Taiga und seine Jünger

1991 hatte der ehemalige Polizist Sergei Torop ein Erweckungserlebnis. Seitdem nennt er sich Wissarion und behauptet, der wiedergeborene Christus zu sein. In den Wäldern Sibiriens gründete er die Kirche des Letzten Testaments. Während die Sowjetunion zerfiel und damit die Grundordnung vieler Russen, scharten sich immer mehr Menschen um den sibirischen Jesus und seine ökologisch-spirituelle Lehre. Seine Anhänger nennen sich die «Einige Familie», gründeten Dörfer und versorgen sich weitestgehend selbst. Das Grundprinzip dieser Gemeinschaft ist es, sich gegenseitig zu helfen und «bessere Menschen zu werden». Sie wollen eine neue Gesellschaft auf Erden schaffen und damit die Wiedergeburt in eine bessere Welt. Inzwischen leben in dieser Gemeinschaft etwa 4’000 Menschen. Auch die Deutschen Siegfried Werning und Anais Spätgens sind dem spirituellen Ruf gefolgt und leben nun entbehrungsreich aber glücklich in der Taiga