Mutter geht nach Indien

Jahrzehntelang führt Esther Frigg in Chur ein unauffälliges, bürgerliches Leben. Die dreifache Mutter kümmert sich um ihre Kinder, arbeitet Teilzeit und erklimmt mit ihrem Mann, mit dem sie seit 35 Jahren verheiratet ist, Berggipfel in aller Welt. Als Esther Frigg das erste Mal ohne ihren Mann eine Reise unternimmt, kommt sie völlig verändert zurück. Eine kurze Begegnung mit einem Orakel im indischen Hochland reicht, um ihr ganzes bisheriges Leben infrage zu stellen. Esther Frigg hat sich in einen jungen Inder verliebt, den sie auf der Reise kennengelernt hatte. Esther entschliesst sich zu einem radikalen Schritt: Sie kehrt der Schweiz und ihrer Familie den Rücken zu und wandert nach Indien aus. Drei Jahre später reist ihr Mann, von dem sich Esther inzwischen hat scheiden lassen, nach Indien nach, um sie zurückzuholen – währenddessen Esthers Sohn, ein Psychiater, zu zweifeln beginnt, ob seine Mutter ihr Lebensglück am richtigen Ort sucht