Lebenslinien. Als wär’s ein Fluch

Hannelore Scherer führt seit 1982 in München ein Masshemden-Geschäft. Viel verdient sie damit nicht, aber für sie ist der Laden Lebensmittelpunkt und Überlebensstrategie zugleich. Er bietet ihr existenzielle Unabhängigkeit und Geborgenheit. Die Stammkunden, die sich in ihrem skurrilen Geschäft einfinden, sind Hannelores Ersatzfamilie. Denn echte familiäre Bindungen sind Hannelore lange verwehrt geblieben. Nach der Geburt wird sie von ihrer minderjährigen Mutter zur Adoption freigegeben. Doch sie hat Glück und wird mir vier Jahren von einem liebevollen Münchner Paar adoptiert. Als sie neun Jahre alt ist, stirbt ihr geliebter Adoptivvater bei einem Arbeitsunfall. Hannelores spätere Versuche, eine eigene Familie zu gründen, scheitern an mysteriösen Schicksalsschlägen. Doch mit Hoffnung und grossem Lebensmut gelingt es ihr, den Bann zu brechen und Liebe zu finden