Korea, der hundertjährige Krieg. So nah, so fremd

Seit 1953 trennt eine demilitarisierte Zone Nord- und Südkorea wie eine gewaltige Kriegswunde. Doch im April 2018 kommt es unerwartet zu ersten Annäherungsversuchen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un und Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in. Wäre die Vereinigung des in zwei Länder mit radikal unterschiedlichen Gesellschaftsformen aufgeteilten koreanischen Volkes möglich? Der zweite Teil der Dokumentation betrachtet die Annäherungsversuche Süd- und Nordkoreas nach 1989. Der Film erforscht das Selbstverständnis des nordkoreanischen Regimes, seine Überlebensfähigkeit trotz mörderischer Hungersnot und die Beweggründe für sein rhetorisches Säbelrasseln. Auch die Rolle Chinas – einerseits Unterstützer und wirtschaftliches Vorbild Pjöngjangs, andererseits auch eine Bedrohung – wird unter die Lupe genommen. Am 27. April 2018 geschieht nach monatelanger Zuspitzung des Konflikts das Undenkbare: Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in reicht Kim Jong-un die Hand und trifft ihn in der entmilitarisierten Zone an der Grenze zwischen beiden Ländern. Süd- und Nordkoreaner träumen seither von einer friedlichen Koexistenz