Kontext. Literatur im Gespräch

Jung sein ist manchmal eine Zumutung und fast immer eine Herausforderung. Wie geht Erwachsen-Werden auf dem Land, in der Stadt, im Exil. Literatur im Gespräch mit drei Büchern und drei verschiedenen Perspektiven auf die Jugend.

Ein junger Russe flieht vor den Wirren der Revolution, irrt durch halb Europa und landet mittellos im Paris der 20er Jahre. Einsam streift er durch das nächtliche Paris und gibt sich dem Alkohol und den Drogen hin. In der russischen Exilgemeinde trifft er auf einen anderen jungen Russen, der ihn mitnimmt in das Paris der Künstler, der Intellektuellen, der Bohème. Gemeinsam ziehen sie durch das Rotlichtmilieu, leben in prekären Verhältnissen und verlieben sich in dieselbe Frau. «Apoll Besobrasow» heisst der Roman. Geschrieben hat ihn der Exilrusse Boris Poplawski. Die Wiederentdeckung eines russischen Klassikers, der jetzt auf Deutsch vorliegt. Die weiteren Bücher der Sendung: «Als ich jung war» von Norbert Gstrein und «Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat», das Debut des Schweizer Autors Demian Lienhard