Katholische Welt. Über die verwandelnde Kraft der Verzweiflung

Was tun, wenn die Lage aussichtslos erscheint? Eine lebensbedrohliche Erkrankung wird diagnostiziert, ein geliebter Mensch ist gestorben, ein schreckliches Unwetter hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In unserer Kultur wird die Verzweiflung irrtümlicherweise oft als persönliche Schwäche ausgelegt. Mit der Folge, dass sie unterdrückt und erstickt wird. Verzweiflung ist ein Alarmsignal. Sie kann auch ein wichtiger Entwicklungsschritt sein, eine notwendige Bedingung für Erneuerung. Gelingt es, sich ihr zu stellen, kann neue Hoffnung aufkeimen, manchmal sogar ein existentieller Neuanfang