Katholische Welt. Ehemalige Heimkinder aus Bayern klagen an

Die betroffenen Heimkinder kämpfen seit Jahren darum, dass man ihnen glaubt. Die Vorwürfe sind schockierend: Sie reichen von sexuellem Missbrauch durch Erzieherinnen und Nonnen bis hin zu Zuhälterei. Die Kinder sollen Geistlichen und auch externen Bürgern gegen Zahlungen überlassen worden sein. Betroffene aus Bayern melden sich nun in Interviews mit dem Bayerischen Rundfunk zu Wort. Sie erzählen von demütigenden Sex-Ritualen, aber auch darüber, dass sie in den 1960er und 70er Jahren an Externe – überwiegend Geistliche – zu sexuellen Diensten weitergereicht worden seien. Im Fokus stehen derzeit zwei Heime: das Oberammergauer Hänsel-und-Gretel-Heim, damals geführt vom Orden der Niederbronner Schwestern, und ein Kinderheim mit angeschlossener Sonderschule in Feldafing, die «Villa Maffei». Im Raum steht zudem der Verdacht eines pädophilen Täternetzwerkes. Die Staatsanwaltschaft München II hat Vorermittlungen eingeleitet