Katholische Welt. 100 Jahre katholische Bildungsstätte Burg Rothenfels

Gesucht haben sie eigentlich nur eine Wiese zum Zelten – dann waren sie unversehens Eigentümer einer mittelalterlichen Burg: Gläubige und frei denkende Jugendliche aus dem Umfeld der Quickborn-Bewegung wurden 1919 «Burgherren» auf Rothenfels am Main in Unterfranken. Von da an sollte sich die Burg aus dem 12. Jahrhundert zu einem Treffpunkt für Menschen entwickeln, die ihren Glauben allumfassend und durchaus auch alternativ leben wollen. Das Gemäuer wurde zur beliebten Bildungsstätte, die immer wieder auch namhafte Theologen für Vorträge und Seminare gewinnen konnte. Auch durchaus kritische und fordernde theologische Ideen und Thesen wurden und werden hier diskutiert – von der Amtskirche teils mit grossem Vorbehalt beobachtet. Autor Klaus Rüfer spürt dem spirituellen Leben auf Burg Rothenfels nach. Er beleuchtet die Geschichte und spricht mit Leuten, die es von Jugend an immer wieder in das alte Gemäuer zieht. Er versucht zu ergründen, was ihn ausmacht, den speziellen «Geist der Burg Rothenfels»