Katholische Welt. Die Macht der guten Wünsche

Damals, als das Wünschen noch geholfen hat, heisst es in alten Märchen. Der Glaube an die Kraft der Wünsche ist allerdings auch heute anzutreffen. Fast täglich hört man, dass Morgen, Abend, Nacht und Appetit gut sein mögen. Dennoch gilt das Wünschen vielen als Träumerei, als etwas Lächerliches oder sogar Gefährliches, weil es die Augen vor der Realität verschliesse. Dass das Wünschen und Hoffen gerade umgekehrt die Sinne für die Wirklichkeit schärfen kann, zeigt unser Autor Georg Magirius, indem er Philosophie, Literatur und Theologie durchstreift. Gute Wünsche lassen sich sogar als eine Grundausrichtung der biblischen Tradition verstehen. Nur handelt es sich dabei um keinen naiven Optimismus