Katholische Welt. Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt

Scharfrichterhaus, Henkerssteig, Galgenberg, Henkerskapelle. Einige Namen auf dem Stadtplan von Eichstätt deuten auf ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Bischofsstadt hin. Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert wurden in Eichstätt hunderte Menschen als Hexen verfolgt, gefoltert, verurteilt und hingerichtet. Allein während der Amtszeit von Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten sind 274 Hinrichtungen belegt. Lange wurde in der Domstadt über die Hexenverfolgungen geschwiegen. Das ändert sich gerade: Es gibt Ausstellungen, Lesungen, Führungen, ein städtisches Mahnmal ist in Planung, ein Themen-Wanderweg wird ausgewiesen