Katholische Welt. Trends um Tod und Trauer

Abschied nehmen, sterben, bestattet werden – nichts macht die Menschen gleicher als der Tod. Auch Beerdigungen waren bis vor kurzem noch relativ einheitlich geregelt. Doch in Zeiten, in denen die Rolle der Institution Kirche an Bedeutung verliert, werden auch Bestattungen individueller. Selbst Rituale und Traditionen rund um den Tod sind Trends unterworfen. Feuerbestattungen nehmen zu. Und viele Menschen wünschen sich eine anonyme Grabstätte und einen freien Trauerredner statt eines Pfarrers. Was bedeutet das für die Angehörigen? Das Ritual, den Friedhof zu besuchen, das Grab zu pflegen, Kerzen aufzustellen, hat für viele Menschen noch eine wichtige Bedeutung. Trotzdem werden zahlreiche Gräber nach rund 20 Jahren aufgelassen, zum einen aus Kostengründen, zum anderen, weil niemand mehr am Ort ist, der sich um das Grab kümmern kann. Eine Alternative sind inzwischen auch Online-Gedenkportale, pflegeleicht und jedem zugänglich. Wie haben sich Trauer- und Friedhofskultur verändert und welche Trends zeichnen sich ab?