Katholische Welt. Sakrale Baukunst im Heiligen Land

Schaut man von einem erhöhten Punkt auf die Jerusalemer Altstadt, fallen sie sofort ins Auge: Die Türme und Kuppeln der unzähligen Kirchen, Synagogen und Moscheen der nur einen Quadratkilometer grossen Altstadt. Darunter markieren die Kuppeln ganz besondere Räume. In ihrer Mitte befindet sich oft ein zentrales Heiligtum. In der Grabeskirche ist es das Heilige Grab, im Felsendom der Gründungsfelsen der jüdischen Tradition, an dem Abraham seinen Sohn Isaak opfern wollte. Für die Muslime hat Mohammed von hier aus eine mythische Himmelfahrt angetreten. Die Reihe lässt sich fortsetzen und, wie die jüngere Forschung zeigt, sind all diese Räume eng miteinander verwandt. Kein Felsendom ohne Grabeskirche, kann man sagen. Ebenso gross ist die Abhängigkeit der anderen Zentralbauten von diesem Konstantinischen Bau