Georg Baselitz – Ein deutscher Maler

Georg Baselitz, am 23. Januar 1938 in dem kleinen sächsischen Dorf Deutschbaselitz als Hans-Georg Kern geboren, hat Krieg, Angst, Zerstörung und Armut erfahren. Er erlebte, wie der im Zweiten Weltkrieg beschädigte Vater nach der Kriegsgefangenschaft als Nazi verurteilt ins Gefängnis gesperrt wird. Er studierte Kunst in Ostberlin. Doch wegen «gesellschaftlicher Unreife» musste er die Kunsthochschule bald verlassen. Noch vor dem Bau der Mauer geht er in den Westen nach Berlin und studiert dort weiter. Kurz darauf heiratet er Elke, die ebenso wie er in Sachsen aufgewachsen ist. Die beiden bekommen zwei Söhne. Auch im Westen kann Baselitz sich nicht mit dem Vorgefundenen, dem Gängigen, dem Modischen abfinden. Er will sich nicht in den Mainstream einpassen, er will anecken, provozieren, was ihm auch gelingt. Er wütet künstlerisch, löst Skandale aus. Sein Programm ist das Hässliche. Er schöpft dabei aus seiner Biografie