Feature am Sonntag. Das ganz, ganz grosse Glück

Irgendwann ist es leer: das Reihenhaus der Kindheit. Was bleibt, ist die Musik. Denn in jedem Raum hörten wir Schlager. Aus dem Radio auf der Terrasse, in der Waschküche oder im Badezimmer. Deutsche Schlager. Und an jedem Lied hängt eine Erinnerung. Und an den Texten, die bei allem Kitsch doch etwas in uns zum Schwingen bringen. Die subtile Poesie von Reinhard Meys «Über den Wolken» oder Nana Mouskouris bittersüsse Abschiedshymne «Weisse Rosen aus Athen». Die Deutschen und ihr Schlager, die Deutschen und ihr ganz, ganz grosses Glück zum Mitschunkeln: Wie konnte es überhaupt dazu kommen?